Mats Rosenkranz rauscht in Oberhaching bei den TennisBase Open zum Titel
Ein Traumfinale aus deutscher Sicht bildete den Schlussakt der TennisBase Open 2025 in Oberhaching. Dabei triumphierte Top-Favorit Mats Rosenkranz gegen den Ex-Champion Marvin Möller deutlich und sicherte sich damit den Titel des mit 15.000 US-Dollar dotierten Herrenturniers der ITF World Tennis Tour im Rahmen der DTB Internationals - presented by Wilson.
Die Erwartungen an das Finale der TennisBase Open 2025 zwischen dem topgesetzten Mats Rosenkranz (ATP-Nr. 366) und Marvin Möller (ATP-Nr. 529), der 2022 in Oberhaching triumphiert hatte, spiegelte sich in der vollbesetzten Tribüne im Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum des Bayerischen Tennis-Verbands wider.
Nach souverän gehaltenem Service erkämpfte sich der 26-jährige Rosenkranz bereits im ersten Aufschlagspiel seines gleichaltrigen Gegners zwei laufende Break-Chancen. Zwar konnte Möller diese noch abwehren, dennoch musste der Hamburger bei der dritten Möglichkeit gleich sein Service abgeben. Während Rosenkranz von Beginn an seinen Schlagrhythmus gefunden hatte, beging Möller ungewohnt viele Fehler auf der Vorhandseite. Mit einem weiteren Break baute Rosenkranz seine Führung auf 5:1 aus und besiegelte im anschließenden Aufschlagspiel ohne Punktverlust mit einem krachenden Ass den Satzgewinn.
Auch im zweiten Durchgang lief es weiterhin in die Richtung von Rosenkranz, der sich eine schnelle 4:0-Führung erspielen konnte. Auch im fünften Spiel sah sich Möller einem Break-Ball gegenüber, den der Spieler des Clubs an der Alster jedoch abwehren und erstmalig im Durchgang anschreiben konnte. Dennoch blieb Rosenkranz weiter am Drücker und erarbeitete sich nach glatt gehaltenem Aufschlagspiel den ersten Matchball. Auch diesen konnte Möller noch einmal vereiteln und sein Service halten. Bei eigenem Aufschlag war Rosenkranz jedoch nicht mehr zu stoppen und servierte das Match nach Abwehr eines Break-Balls zum 6:1, 6:2-Triumph nach 71 Minuten aus.
Im Anschluss an das Match kommentierte der Spieler des TC Ohligs: „Mit so einem deutlichen Ergebnis hatte ich keinesfalls gerechnet, da meine bisherigen Begegnungen mit Marvin immer sehr eng waren. Ich habe heute gut gespielt, während Marvin einige Sachen liegen gelassen hat. So kommt dann eins zum anderen und das Momentum ist komplett auf meine Seite gekippt.“ Befragt zur kompletten Turnierwoche ergänzte Rosenkranz: „Bis auf den einen Satz, den ich abgegeben habe, war von den Ergebnissen her alles sehr entspannt. Es kam bislang noch nicht so oft vor, dass ich eine ganze Woche durchgehend so konstant gut gespielt habe. Umso glücklicher bin ich über den Turniersieg und hoffe, dass ich weiter erfolgreich daran anknüpfen kann.“
Mit dem Titel, der ihm neben 15 Punkten für die Weltrangliste auch ein Preisgeld von 1.944 Euro bescherte, reiht sich der Linkshänder in die Riege der deutschen Turniersieger in Oberhaching ein. Seit der Erstausgabe im Jahr 2015 ist der Essener bei der neunten Auflage der siebte DTB-Spieler, der die Siegestrophäe in die Höhe stemmen durfte.
Positives Fazit des Turnierdirektors
Bei der Siegerehrung durfte Turnierdirektor Christoph Poehlmann vom ausrichtenden BTV nach den in der Vorwoche durchgeführten Dunlop Bavarian Junior Winter Championships auf insgesamt zwei erfolgreiche Turnierwochen in der TennisBase Oberhaching zurückblicken, die mit Max Schönhaus und Mats Rosenkranz zwei deutsche Sieger im Einzel hervorbrachten. Neben den Partnern des BTV und dem Organisationsteam bedankte er sich bei den zahlreichen Zuschauern, die dem Finale einen würdigen Rahmen bereiten konnten.
Ergebnis Finale Einzel:
Mats Rosenkranz (TVN) – Marvin Möller (HAM) 6:1, 6:2
Möller fixiert in Oberhaching rein deutsches Endspiel gegen Rosenkranz
Am Samstag wurden beim ITF-Herren-Weltranglistenturnier der Kategorie M15 in der TennisBase Oberhaching die beiden Halbfinal-Matches im Einzel ausgetragen. Dabei schafften Top-Favorit Mats Rosenkranz und Ex-Champion Marvin Möller den Einzug ins Finale des mit 15.000 US-Dollar dotierten Turniers im Rahmen der DTB Internationals – presented by Wilson.
Im ersten Halbfinale des Tages sah sich Marvin Möller (ATP-Nr. 529) dem Ungarn Peter Fajta (ATP-Nr. 521) gegenüber. Und die zahlreich erschienenen Zuschauer bekamen auf dem Show-Court einen fast perfekten Blitzstart des Hamburgers zu sehen. Nach einer schnellen 40:0-Führung im ersten Spiel konnte jedoch sein 22-jähriger Gegner mit fünf Punktgewinnen in Folge kontern und seinen Aufschlag noch halten. In der Folge gaben sich beide Protagonisten bei eigenem Service, trotz vereinzelt abzuwehrender Break-Bälle, keine Blöße. Während Fajta überwiegend versuchte, mit seiner druckvollen Vorhand zum Zug zu kommen, brillierte Möller beidseitig mit seinen Konterschlägen. Perfekt getimt konnte sich der Spieler des Clubs an der Alster das Break zum 6:5 sichern und anschließend zum Gewinn des ersten Durchgangs sicher ausservieren.
Mit dem Momentum im Rücken war der Oberhaching-Champion aus dem Jahr 2022 nicht mehr zu stoppen. Fast fehlerfrei agierte der 26-Jährige im zweiten Satz und überließ seinem an Position 6 geführten Gegner keinen Spielgewinn mehr. Mit einem Aufschlag-Winner besiegelte Möller den 7:5, 6:0-Erfolg nach 70 Minuten.
Im Anschluss an die Begegnung kommentierte die Nr. 5 des Turniers: „Im ersten Satz haben wir beide aggressiv und hochklassig gespielt, deshalb war es da auch sehr eng. Für den weiteren Verlauf des Matches war es natürlich extrem wichtig, dass ich diesen Durchgang für mich entscheiden konnte. Nach dem frühen Break im zweiten Satz hat mein Gegner dann etwas nachgelassen, während ich weiter griffig geblieben bin. Und ein paar Prozent mehr können dann auch zu so einem klaren Ergebnis wie im zweiten Satz führen.“
Rosenkranz profitiert von Stebe-Aufgabe
Im zweiten Halbfinale ermittelten der topgesetzte Mats Rosenkranz (ATP-Nr. 366) und Davis-Cup-Held Cedrik-Marcel Stebe im Duell der Linkshänder, wer Möller ins bereits feststehende rein deutsche Endspiel der TennisBase Open 2025 folgen würde. Dabei erwischte der 34-jährige Stebe im ersten Spiel einen Fehlstart, als er trotz Abwehr von drei laufenden Break-Bällen seinen Aufschlag abgeben musste. Der 26-jährige Rosenkranz hingegen ließ bei eigenem Service nichts anbrennen. Als der Essener das zweite Break zur 4:1-Führung nachlegen konnte, musste Stebe das Match verletzungsbedingt aufgeben.
Ausblick
Abgeschlossen werden die TennisBase Open 2025 am Sontag mit dem rein deutschen Endspiel im Einzel zwischen dem Essener Mats Rosenkranz und Marvin Möller aus Hamburg. Spielbeginn im Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum des BTV in Oberhaching ist um 13 Uhr.
Ergebnisse Halbfinale Einzel:
Mats Rosenkranz (TVN) - Cedrik-Marcel Stebe (1. FC Nürnberg) 4:1 ret.
Marvin Möller (HAM) – Peter Fajta (HUN) 7:5, 6:0
Stebe triumphiert in Oberhaching im Viertelfinal-Thriller gegen Dedura-Palomero
Am Freitag wurden beim ITF-Herren-Weltranglistenturnier der Kategorie M15 die Viertelfinal-Matches im Einzel, sowie die Halbfinals und das Endspiel im Doppel in der TennisBase Oberhaching ausgetragen. Dabei schafften neben Davis-Cup-Held Cedrik-Marcel Stebe auch Top-Favorit Mats Rosenkranz und Ex-Champion Marvin Möller den Einzug ins Halbfinale des mit 15.000 US-Dollar dotierten Turniers im Rahmen der DTB Internationals – presented by Wilson.
Im Match des Tages auf dem Show-Court bekamen die zahlreich erschienen Zuschauer mit der Viertelfinal-Partie zwischen dem langjährigen TennisBase-Profi Cedrik-Marcel Stebe und dem DTB-Youngster Diego Dedura-Palomero (ATP-Nr. 581) einen Blockbuster der spannendsten Sorte geboten. Von Beginn an entwickelte sich zwischen den beiden Linkshändern ein intensiver Schlagabtausch.
Der 34-jährige Stebe verteilte von Beginn an die Bälle sehr geschickt, weshalb sein 16-jähriger Gegner weite Wege gehen musste. Zwar musste er das Break zum 3:4-Rückstand hinnehmen, dennoch konterte der Routinier mit drei gewonnenen Spielen in Folge und sicherte sich somit den ersten Durchgang. Auch im zweiten Durchgang bewegten sich beide Protagonisten absolut auf Augenhöhe. Mit Fortdauer erhöhte Dedura-Palomero das Risiko in seinen Schlägen und verschärfte damit das Tempo. Nach dem vorentscheidenden Break zum 5:4 servierte der Berliner den Satzausgleich sicher nach Hause.
Eine wahre Achterbahnfahrt bekam das Publikum im entscheidenden dritten Satz geboten. Nach dem Break zum 3:1 und 5:3 musste Stebe jeweils den direkten Ausgleich hinnehmen. In einem langen und hartumkämpften Aufschlagspiel konnte der Davis-Cup-Held erneut vorlegen. Als es für Dedura-Palomero darum ging, mit eigenem Aufschlag den Tiebreak zu erreichen, zeigte der Teenager Anzeichen von Krämpfen im Bein und musste seinem Gegner nach zwei hastig verschlagenen Bällen zum 6:4, 4:6, 7:5-Erfolg nach 2:50 Stunden gratulieren.
Im Anschluss an die Begegnung kommentierte der zufriedene Sieger: „Ich habe das gesamte Match über versucht ruhig zu bleiben, da mein Gegner sehr gut gespielt hat und die Partie so hart umkämpft war. Durch die langsamer werdenden Bälle haben sich auch meist unheimlich lange Rallyes ergeben. Ich habe von Beginn an versucht, ihn durch Slice- und Longline-Bälle etwas aus dem Rhythmus zu bringen und bin einfach nur glücklich, dass es damit zum Sieg gereicht hat.“
Top-Favorit Rosenkranz weiter auf Kurs
Den Auftakt auf dem Show-Court beging der topgesetzte Mats Rosenkranz (ATP-Nr. 366) gegen den talentierten Bulgaren Iliya Radulov (ATP-Nr. 535), der es in seiner Junioren-Zeit mit zwei Viertelfinals bei Grand-Slam-Turnieren bis auf Platz 4 in der Jugend-Weltrangliste schaffte. Dabei benötigte der 26-jährige Rosenkranz nur zu Beginn etwas Anlaufzeit, indem er im ersten Spiel eine Break-Chance abwehren musste. Danach übernahm der aufschlagstarke Linkshänder komplett die Kontrolle über das Match und ließ seinen an Position 7 geführten Gegner im ersten Satz nur einmal anschreiben.
Auch im zweiten Durchgang konnte der Essener seinem 19-jährigen Gegner gleich das erste Aufschlagspiel abnehmen und dominierte weiterhin mit seinen druckvollen Schlägen. Nach 63 Minuten besiegelte der Spieler des TC Ohligs den 6:1, 6:2-Erfolg. Im Halbfinale trifft Rosenkranz im DTB-Duell der Linkshänder auf Cedrik-Marcel Stebe aus Mühlacker.
Ex-Champion Möller nervenstark
Eine spannende Begegnung war zwischen dem an Position 5 gesetzten Marvin Möller (ATP-Nr. 529) und dem US-Amerikaner Martin Damm (ATP-Nr. 469) zu erwarten, der als Nr. 3 ins Turnier startete. Von Beginn an entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich der 26-jährige Möller im dritten Spiel die beiden einzigen Break-Chancen im gesamten Satz erarbeiten konnte, diese aber verstreichen ließ. Im Tiebreak packte der Hamburger dann konsequent zu und sicherte sich diesen denkbar knapp mit 10:8.
Auch im zweiten Satz war lange Zeit für den jeweiligen Rückschläger nichts zu holen. Beim Stand von 5:4 für Möller vergab der 21-jährige Damm am Netz einen Überkopfball, wodurch sich für den DTB-Spieler die erste Möglichkeit zum Break, gleichbedeutend mit dem ersten Matchball, ergab. Auch dort verließen den US-amerikanischen Linkshänder die Nerven, der mit einem Doppelfehler seine 6:7 (8), 4:6-Niederlage nach 1:49 Stunden besiegelte.
Im Halbfinale bekommt es der Spieler der Clubs an der Alster mit dem an Nr. 6 gesetzten Ungarn Peter Fajta (ATP-Nr. 521) zu tun. Der 22-Jährige konnte sich in 96 Minuten mit 6:3, 7:5 gegen 19-jährigen Yaroslav Denim (ATP-Nr. 708) behaupten, der als Junior an der Spitze der Jugend-Weltrangliste stand.
DTB-Youngster verpassen im Endspiel den Premierentitel im Doppel
Ihren ersten Doppel-Titel auf der Tour wollten die deutschen Teenager Aaron Funk aus Renningen und der Schleswig-Holsteiner Mika Petkovic nach ihrem hartumkämpften Halbfinal-Erfolg gegen das tschechische Duo Hrazdil/Poljak einfahren. Auf Wunsch aller Finalteilnehmer wurde heute nach den Halbfinals auch noch das Endspiel ausgetragen.
Dort traf die DTB-Paarung auf das topgesetzte Doppel mit Milos Karol aus der Slowakei und dem Italiener Giovanni Oradini, die zusammen bereits 16 Doppel-Titel in ihrer Vita stehen hatten. Von Beginn an dominierte das favorisierte Duo Karol/Oradini die Begegnung und besiegte die beiden DTB-Kaderspieler mit 6:3, 6:3. Somit konnte der 27-jährige Oradini nach seinem Triumph 2022 und der letztjährigen knappen Endspielniederlage seinen zweiten Doppel-Titel in Oberhaching fixieren.
Ausblick
Fortgesetzt werden die TennisBase Open 2025 am Samstag mit den Halbfinal-Partien im Einzel. Spielbeginn im Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum des BTV in Oberhaching ist um 13 Uhr.
Ergebnisse Viertelfinale Einzel:
Cedrik-Marcel Stebe (1. FC Nürnberg) – Diego Dedura-Palomero (BB) 6:4, 4:6, 7:5
Mats Rosenkranz (TVN) – Iliyan Radulov (BUL) 6:1, 6:2
Marvin Möller (HAM) – Martin Damm (USA) 7:6 (8), 6:4
Peter Fajta (HUN) - Yaroslav Demin 6:3, 7:5
Ergebnisse Halbfinale Doppel:
Niklas Schell (HTV)/Jan Jermar (CZE) – Milos Karol (SVK)/Giovanni Oradini (ITA) 3:6, 4:6
Aaron Funk (WTB)/Mika Petkovic (HAM) – Jan Hrazdil (CZE)/David Poljak (CZE) 7:6 (6), 1:6, 10:8
Ergebnis Finale Doppel:
Aaron Funk (WTB)/Mika Petkovic (HAM) - Milos Karol (SVK)/Giovanni Oradini (ITA) 3:6, 3:6
Dedura-Palomero fixiert in Oberhaching Linkshänder-Kracher gegen Stebe
Am Donnerstag wurden beim ITF-Herren-Weltranglistenturnier der Kategorie M15 die Achtelfinal-Matches im Einzel und die Viertelfinals im Doppel in der TennisBase Oberhaching ausgetragen. Dabei schafften vier deutsche Spieler den Sprung ins Viertelfinale des mit 15.000 US-Dollar dotierten Turniers im Rahmen der DTB Internationals – presented by Wilson.
Den Auftakt auf dem Show-Court bestritt der DTB-Youngster Diego Dedura-Palomero (ATP-Nr. 581) gegen den Tschechen David Poljak (ATP-Nr. 1056). Dabei zeigte der Berliner, der im Vorjahr bei den ITF German Juniors in Bamberg triumphierte und bei den Schwaben Open als erster Spieler seines Jahrgangs ein Hauptfeld-Match auf der ATP-Challenger-Tour gewinnen konnte, dass er sich auf bayerischem Geläuf wohl fühlt.
Wie in seiner gestrigen Partie gegen den Münchner TennisBase-Spieler Jeremy Schifris versuchte der 28-jährige Poljak, mit seinem offensiv ausgerichteten Spiel zum Ziel zu kommen. Doch der 16-jährige Dedura-Palomero zeigte sich im ersten Satz bei eigenem Aufschlag unantastbar und fand aus der Defensive heraus brillante Lösungen. Mit zwei Breaks sicherte sich der Linkshänder den ersten Durchgang deutlich.
Auch im zweiten Satz blieb der DTB-Kaderspieler weiter am Drücker und erspielte sich eine schnelle 4:1-Führung. Gegen Ende der Partie machte es der Spieler des TC SCC Berlin noch einmal spannend, nachdem er beim Stand von 5:4 einen Matchball ausließ und im Anschluss sein Aufschlagspiel abgeben musste. Dennoch konnte der Teenager wieder eine Schippe drauflegen und besiegelte mit zwei Spielgewinnen in Folge den 6:2, 7:5-Erfolg nach 91 Minuten.
Im Anschluss an die Begegnung kommentierte der zufriedene Sieger: „Das Match heute war nicht einfach, da mein Gegner für mich etwas kompliziert gespielt hat. Dennoch habe ich es eineinhalb Sätze lang richtig gut gemacht, musste aber am Schluss noch etwas zittern. Meine Stärken liegen eindeutig mehr auf dem Sandplatz, aber ich versuche auf schnelleren Belägen schon vermehrt auf den direkten Punktgewinn zu gehen.“ Befragt zu seinem Bruder, der ebenfalls im Turnier am Start ist, ergänzte er: „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man da eine vertraute Person zum Reden hat, vor allem wenn es auch noch der eigene Bruder ist. Hoffentlich können wir zusammen noch lange im Turnier bleiben.“
Stebe ringt Oetzbach nieder
Einen knapp dreistündigen Krimi bekamen die Zuschauer auf dem Show-Court zwischen Davis-Cup-Held Cedrik-Marcel Stebe und dem ehemaligen College-Spieler Adrian Oetzbach (ATP-Nr. 664) geboten. Schon der erste Satz gestaltete sich wie eine Achterbahn-Fahrt. Nach dem Gewinn der ersten beiden Spiele musste der 34-jährige Stebe postwendend den Ausgleich hinnehmen, ehe er mit drei Spielgewinnen in Folge auf 5:2 stellen konnte. Danach kam die Zeit des 27-jährigen Oetzbach, der dem Satz mit fünf gewonnenen Spielen en suite noch eine entscheidende Wendung geben konnte.
Auch im zweiten Satz erspielte sich Stebe eine schnelle 2:0-Führung, gab diese aber ebenfalls direkt wieder ab, agierte dennoch weiter auf Augenhöhe mit seinem Gegenüber. Diesmal war der Linkshänder in der Crunch-Time zur Stelle und schaffte im zehnten Spiel das Break zum direkten Satzausgleich. Im Entscheidungs-Durchgang war es Oetzbach, der sich als erster das Aufschlagspiel seines Gegners sichern konnte. Doch auch nach dem 1:3-Rückstand zeigte Stebe wieder seine Comeback-Qualitäten und fixierte bei Aufschlag seines Gegners den 5:7, 6:4, 6:4-Sieg. Im Viertelfinale wird der Routinier im Linkshänder-Duell vom DTB-Youngster Dedura-Palomero gefordert.
Ex-Champion Möller beißt sich durch
Ebenfalls einen harten Kampf hatte der Hamburger Marvin Möller (ATP-Nr. 529) gegen den Schweden Nikola Slavic (ATP-Nr. 1329) zu überstehen. Nach zwei ausgelassenen Break-Möglichkeiten im ersten Spiel durch den 26-jährigen Möller gaben sich die beiden Protagonisten bei eigenem Aufschlag keinerlei Blöße mehr, weshalb der Tiebreak die Entscheidung bringen musste. Dort hatte der Oberhaching-Champion aus dem Jahr 2022 mit 7:4 die Nase vorn.
Auch der zweite Satz verlief lange Zeit komplett ausgeglichen, ehe dem 24-jährigen Slavic das entscheidende Break gelang und dieses ohne Punktverlust zum Satz-Gleichstand bestätigte. Im dritten Durchgang fand Möller mit seinem Konterspiel vom Start weg bessere Lösungen gegen seinen aufschlagstarken Gegner und holte sich die ersten drei Spiele. Beim Stand von 5:3 musste der Spieler vom Club an der Alster noch zwei laufende Matchbälle verstreichen lassen, ehe er im Folgespiel bei eigenem Aufschlag seine insgesamt vierte Chance zum finalen 7:6 (4), 5:7, 6:3 nach 2:45 Stunden nutzen konnte. Im Viertelfinale sieht sich der siebenfache ITF-Titelträger dem an Nr. 3 gesetzten US-Amerikaner Martin Damm gegenüber.
Top-Favorit Rosenkranz weiter im Rennen
Nach seinem glatten Auftakt-Erfolg sah sich der topgesetzte Mats Rosenkranz (ATP-Nr. 366) dem Dänen Philip Hjorth (ATP-Nr. 822) gegenüber. Nach ausgeglichenem Beginn dominierte der Essener die Ballwechsel ab Satzmitte beginnend mit seinen Aufschlägen und sicherte sich nach dem Break zum 3:2 mit insgesamt vier Spielen in Folge den ersten Durchgang. Im zweiten Satz schlichen sich beim 26-Jährigen einige Fehler ein, während sein 25-jähriger Gegner vermehrt mit seinem variablen Spiel zum Erfolg kam und somit den Satzausgleich herstellen konnte. Im dritten Satz knüpfte der Spieler des TC Ohligs wieder an seine Leistung aus dem ersten Durchgang an und besiegelte mit einem Aufschlag-Winner den 6:2, 3:6, 6:1-Erfolg nach 1:45 Stunden. Im Viertelfinale bekommt es der Linkshänder mit dem Bulgaren Iliyan Radulov (ATP-Nr. 535) zu tun, der sich nach knapp zwei Stunden gegen Niklas Schell (ATP-Nr. 936) aus Hessen mit 6:3, 3:6, 6:3 behaupten konnte.
Majdandzic und Petkovic belohnen sich nicht
Trotz starker Leistungen hatten die beiden DTB-Kaderspieler Marc Majdandzic (ATP-Nr. 1458) und Mika Petkovic (ATP-Nr. 1180) gegen gesetzte Spieler das Nachsehen. Großen Kampfgeist bewies dabei der 20-jährige Majdandzic gegen den an Position 6 geführten Ungarn Peter Fajta (ATP-Nr. 521), indem er sich nach knapp verlorenem ersten Durchgang mit dem Satzausgleich noch einmal zurückkämpfte, sich aber letztlich mit 6:7 (4), 6:4, 3:6 geschlagen geben musste. Komplett auf Augenhöhe agierte zu Beginn der 18-jährige Petkovic gegen den an Nr. 3 gelisteten US-Amerikaner Martin Damm (ATP-Nr. 469). Im ersten Satz musste der Tiebreak die Entscheidung bringen, in dem sich der Teenager denkbar knapp mit 8:10 geschlagen geben musste. Im zweiten Satz schnappte sich der Sohn des ehemaligen Weltranglisten-42. und Doppel-Grand-Slam-Siegers, Martin Damm Sr., das frühe Break und servierte den Vorsprung mit seinen wuchtigen Aufschlägen souverän zum finalen 7:6 (10), 6:4 ins Ziel.
Ausblick
Fortgesetzt werden die TennisBase Open 2025 am Freitag mit den Viertelfinal-Partien im Einzel und den Halbfinals im Doppel. Spielbeginn im Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum des BTV in Oberhaching ist um 11 Uhr.
Ergebnisse Achtelfinale Einzel:
Cedrik-Marcel Stebe (1. FC Nürnberg) – Adrian Oetzbach (TVN) 5:7, 6:4, 6:4
Mats Rosenkranz (TVN) – Philip Hjorth (DEN) 6:3, 3:6, 6:1
Diego Dedura-Palomero (BB) – David Poljak (CZE) 6:2, 7:5
Marvin Möller (HAM) – Nikola Slavic (SWE) 7:6 (4), 5:7, 6:3
Mika Petkovic (HAM) – Martin Damm (USA) 6:7 (10), 4:6
Marc Majdandzic (TVN) – Peter Fajta (HUN) 6:7 (4), 6:4, 3:6
Niklas Schell (HTV) – Iliyan Radulov (BUL) 3:6, 6:3, 3:6
Yaroslav Demin - Elgin Khoeblal (NED) 7:5, 6:2
Stebe feiert bei den TennisBase Open seinen ersten Sieg beim Comeback
Am Mittwoch wurden beim ITF-Herren-Weltranglistenturnier der Kategorie M15 die restlichen Erstrunden-Matches im Einzel und Doppel in der TennisBase Oberhaching ausgetragen. Dabei schafften neben dem Davis-Cup-Helden Cedrik-Marcel Stebe drei weitere deutsche Spieler den Sprung ins Achtelfinale des mit 15.000 US-Dollar dotierten Turniers im Rahmen der DTB Internationals – presented by Wilson.
Nach der krankheitsbedingten Absage des DTB-Talents Tom Sickenberger musste sich der langjährige TennisBase-Profi Cedrik-Marcel Stebe kurzfristig auf einen neuen Gegner vorbereiten. Und so traf er auf den Lucky Loser Edison Ambarzumjan (ATP-Nr. 1180), der seit vielen Jahren in München lebt.
Während der 34-jährige Stebe anstrebte, sich über lange Rallyes ins Match zu spielen, war der 28-jährige Ambarzumjan darauf erpicht, die Ballwechsel mit zahlreichen Varianten möglichst kurz zu halten. Im Duell auf Augenhöhe sahen die zahlreich erschienenen Zuschauer den bisherigen Ballwechsel des Turniers, als Ambarzumjan mit einem Tweener-Passierball das Erreichen des Tiebreaks fixierte. Dort aber hatte Stebe deutlich mit 7:2 das bessere Ende für sich.
Auch im zweiten Durchgang lieferten die beiden Protagonisten spektakuläre Ballwechsel ab. Jedoch gelang es Stebe, sein Level stetig etwas anzuheben, während sein Gegner den Qualifikations-Matches körperlich etwas Tribut zollen musste. Nach dem entscheidenden Break zur 5:4-Führung servierte der Linkshänder aus Mühlacker souverän ohne Punktverlust aus und fixierte mit einem Aufschlag-Winner den 7:6 (3), 6:4-Endstand nach knapp zwei Stunden. Damit feierte der Spieler des 1. FC Nürnberg bei seinem zweiten Turnierstart nach fast zweijähriger Verletzungspause den ersten Match-Erfolg. Im Achtelfinale wartet im nächsten rein deutschen Duell der ehemalige College-Spieler Adrian Oetzbach (ATP-Nr. 664) aus Velbert.
„Ich habe mich hier auf dem Hardcourt definitiv wohler gefühlt als auf dem Teppich in Cadolzburg. Trotzdem ist das erste Match in einem Turnier immer schwierig, wo man sich erstmal reinfighten muss. Zudem hat es mir mein Gegner mit seiner Spielweise nicht gerade leicht gemacht, meinen Rhythmus zu finden. Dennoch habe ich es hinbekommen, das Match für mich zu entscheiden“, so der ehemalige Weltranglisten-71. im Anschluss an die Partie.
Top-Favorit Rosenkranz souverän
Einen Auftakt nach Maß erwischte der topgesetzte Mats Rosenkranz (ATP-Nr. 366). Gegen den 21-jährigen Italiener Stefano D’Agostino (ATP-Nr. 827) überzeugte der aufschlagstarke Linkshänder mit seinem druckvollen Spiel und servierte den ersten Durchgang nach dem Break im vierten Spiel souverän nach Hause. Auch im zweiten Satz konnte der 26-Jährige seinem Gegner dessen zweites Aufschlagspiel abnehmen und baute den Vorsprung auf 5:1 aus. Nach zwischenzeitlicher Verkürzung musste der Essener bei seinem letzten Aufschlagspiel die einzigen zwei Break-Chancen seines Gegenübers abwehren, ehe er mit einem Ass den 6:3, 6:2-Endstand fixierte. Im Achtelfinale sieht sich Rosenkranz dem Dänen Philip Hjorth (ATP-Nr. 822) gegenüber.
Im Anschluss an die Begegnung kommentierte der Spieler des TC Ohligs: „Es war heute auf jeden Fall ein sehr gutes Match von mir, auf das ich für den weiteren Turnierverlauf gut darauf aufbauen kann. Der Challenger-Titel am Ende der letzten Saison gibt mir riesige Motivation, für die diesjährige Spielzeit richtig anzugreifen. Ich habe ein paar Sachen in meinem persönlichen Umfeld geändert und bin davon überzeugt, dass ich den nächsten Schritt machen und mich auf der Challenger-Tour etablieren kann.“
DTB-Youngster überzeugen
Starke Auftritte lieferten drei DTB-Spieler aus dem Nachwuchskader 1 ab. Dabei trafen der Schweriner Niels McDonald (ITF-Juniors Nr. 30) und Marc Majdandzic (ATP-Nr. 1458) im direkten Duell aufeinander. Von Beginn an entwickelte sich ein spannender und intensiver Schlagabtausch bei hohem Tempo. Nach einem frühen Break sicherte sich der 17-jährige McDonald den ersten Durchgang, musste aber den Satzausgleich nach Tiebreak hinnehmen. Im Entscheidungs-Durchgang gaben sich beide Protagonisten bei eigenem Service lange Zeit keine Blöße, ehe sich der 20-jährige Majdandzic das Break zum 5:4 sichern und anschließend bei eigenem Aufschlag ohne Verlustpunkt den 4:6, 7:6 (5), 6:4-Erfolg nach etwas mehr als zwei Stunden besiegeln konnte.
Etwas Anlaufzeit benötigte der Berliner Diego Dedura-Palomero (ATP-Nr. 581) gegen den österreichischen Lucky Loser Michael Glöckler (ATP-Nr. 1362). Sowohl im ersten, als auch im zweiten Satz lag der 16-Jährige früh mit einem Break im Rückstand, zeigte aber dann jeweils seine kämpferischen Qualitäten und drehte die Sätze zum finalen 6:3, 6:4-Erfolg nach 87 Minuten.
Schifris und Mujakic unterliegen knapp
Den Auftakt des heutigen Spieltags begingen zwei bayerische Spieler, die mit den Bedingungen in Oberhaching bestens vertraut sind. So traf der Münchner Jeremy Schifris (ATP-Nr. 1246), der seine sportlichen Zelte nach absolviertem Studium am US-College wieder in der TennisBase aufgeschlagen hat, auf den Tschechen David Poljak (ATP-Nr. 1056). Bereits in den ersten beiden Aufschlagspielen seines Gegners übte der 23-jährige Schifris mit seiner aggressiven Topspin-Vorhand großen Druck aus, musste sich aber bis zum fünften Spiel gedulden, ehe er das Break einfahren und zur 4:2-Führung ausbauen konnte. Im weiteren Verlauf fand der 28-jährige Poljak besser zu seinem geradlinigen Spiel und schaffte mit vermehrten Netzattacken den unmittelbaren Ausgleich, bevor es in den Tiebreak ging, in dem er mit 7:5 die Oberhand behalten konnte. Auch im zweiten Satz agierten beide Protagonisten absolut auf Augenhöhe, ehe erneut der Tiebreak die Entscheidung bringen musste. Nach ausgeglichenem Beginn lag das Momentum erneut beim Tschechen, der sich nach knapp zwei Stunden mit 7:6 (5), 7:6 (3) durchsetzen konnte. In der Runde der letzten 16 wird der 28-jährige Poljak vom DTB-Youngster Diego Dedura-Palomero gefordert.
Eine schwere Aufgabe wartete auf den Coburger Alen Mujakic (ATP-Nr. 1244), der es mit dem an Nr. 6 gesetzten Peter Fajta (ATP-Nr. 521) zu tun bekam. Doch von Beginn an fand der langjährige TennisBase-Spieler auf gewohntem Terrain die Sicherheit in seinen Schlägen, während sein 22-jähriger Gegner ohne jeglichen Rhythmus startete. Somit konnte der 21-jährige Mujakic den ersten Durchgang ohne Spielverlust für sich entscheiden. Mit Fortdauer der Partie fand der Ungar jedoch über seine Aufschlagspiele immer mehr zu seinem druckvollen Spiel. Nachdem dieser nach einer schnellen 3:0-Führung problemlos den Satzausgleich herstellen konnte, kämpfte sich Mujakic wieder in die Partie und gestaltete den Entscheidungs-Durchgang wieder offen. Nach dem Break zum 2:3 -Rückstand leistete der Spieler des TC GW Luitpoldpark München weiterhin heftige Gegenwehr, konnte aber insgesamt acht Möglichkeiten zum Re-Break nicht nutzen und musste sich final nach 2:15 Stunden mit 6:0, 3:6, 4:6 geschlagen geben. Mit Marc Majdandzic wartet auf Fajta im Achtelfinale der nächste DTB-Spieler.
Ausblick
Fortgesetzt werden die TennisBase Open 2025 am Donnerstag mit den Achtelfinal-Partien im Einzel und den Viertelfinals im Doppel. Spielbeginn im Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum des BTV in Oberhaching ist um 11 Uhr.
Ergebnisse 1. Runde Einzel:
Cedrik-Marcel Stebe (1. FC Nürnberg) – Edison Ambarzumjan (TTV) 7:6 (3), 6:4
Alen Mujakic (TC GW Luitpoldpark München) – Peter Fajta (HUN) 6:0, 3:6, 4:6
Jeremy Schifris (MTTC Iphitos München) – David Poljak (CZE) 6:7 (5), 6:7 (3)
Mats Rosenkranz (TVN) – Stefano D’Agostino (ITA) 6:3, 6:2
Marc Majdandzic (TVN) – Niels McDonald (TNB) 4:6, 7:6 (5), 6:4
Diego Dedura-Palomero (BB) – Michael Glöckler (AUT) 6:3, 6:4
Moritz Hoffmann (BAD) – Nikola Slavic (SWE) 6:7 (4), 7:6 (5), 3:6
Elgin Khoeblal (NED) – Oliver Bonding (GBR) 7:6 (4), 6:2
Yaroslav Demin - Milos Karol (CZE) 2:6, 7:6 (4), 7:6 (2)
Mujakic und Kelm meistern die Qualifikation bei den TennisBase Open
Am Montag wurden beim ITF-Herren-Weltranglistenturnier der Kategorie M15 die Finalspiele der Qualifikation in der TennisBase Oberhaching ausgetragen. Dabei fixierten mit Alen Mujakic und Yannik Kelm zwei Spieler aus Bayern neben drei weiteren deutschen Spielern den Einzug ins Hauptfeld beim mit 15.000 US-Dollar dotierten Turnier im Rahmen der DTB Internationals – presented by Wilson.
Mujakic weiterhin ohne Satzverlust
Eine spannende Begegnung war zwischen dem an Nr. 9 gesetzten Alen Mujakic, der sich bereits im vergangenen Jahr erfolgreich durch die Qualifikation spielen konnte, und dem an Position 5 geführten Tschechen Jan Hrazdil zu erwarten. Dennoch fand der langjährige TennisBase-Spieler auf bekanntem Terrain sofort zu seinem Spiel und dominierte die Begegnung von Beginn an. Nach deutlichem Satzgewinn blieb der Coburger auch zu Beginn des zweiten Durchgangs weiter am Drücker und erspielte sich gegen den Linkshänder eine schnelle 4:1-Führung. Gegen Ende der Partie fand sein 19-jähriger Gegner einen besseren Rhythmus bei eigenem Aufschlag. Dennoch fixierte der 21-jährige Mujakic mit einem spektakulären Lob-Ball den 6:2, 6:2-Erfolg nach 1:38 Stunden.
Im Anschluss an die Partie kommentierte der Spieler des TC GW Luitpoldpark München: „Ich habe mich auf dem Platz von Beginn an wohlgefühlt und schnell meinen Rhythmus gefunden, somit konnte ich das Match heute glatt für mich entscheiden. Hoffentlich kann ich den Vorteil, dass ich mehrere Jahre hier gelebt und trainiert habe, diesmal auch im Hauptfeld ausnutzen.“
Kelm kämpft sich durch
Eine schwierig zu bespielende Aufgabe stand dem an Nr. 12 gelisteten Yannik Kelm in seiner Finalrunde gegen den in München lebenden Edison Ambarzumjan bevor, der auf Position 6 geführt war. Dennoch fand der 19-Jährige aus dem mittelfränkischen Burgoberbach als ehemaliger TennisBase-Spieler schnell zu seinem druckvollen Grundlinienspiel und konnte sich in souveräner Manier den ersten Durchgang sichern. Im weiteren Verlauf jedoch kam der 28-jährige Ambarzumjan vermehrt mit seinem gefühlvollen und variantenreichen Spiel zum Zug und schaffte mit einem deutlichen Satzgewinn den Ausgleich. Im entscheidenden Match-Tiebreak knüpfte Kelm wieder an seine Leistung aus dem ersten Satz an und fixierte nach 1:40 Stunden den 6:3, 2:6, 10:2-Sieg.
„Ich habe sehr gut angefangen, dennoch hat sich mein Gegner spielerisch immer mehr gesteigert. Ich bin aber immer ruhig geblieben und im Match-Tiebreak konnte ich noch einen Gang zulegen und so das Match für mich entscheiden“, so der bayerische Einzelmeister von 2023 nach dem Match.
Zick unterliegt Hoffmann trotz großem Kampf
Einen erneut großen Kampf lieferte der Dachauer Sydney Zick im rein deutschen Qualifikationsfinale gegen den College-Spieler Moritz Hoffmann ab. Während der 18-jährige Zick von Anfang an bemüht war, mit hohem Tempo in den Schlägen und zahlreichen Varianten zum Erfolg zu kommen, überzeugte der 23-jährige Hofmann durch früh genommene Bälle mit einer Position nahe der Grundlinie.
Und so entwickelte sich von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe, in der die Entscheidung im ersten Durchgang im Tiebreak fallen musste. Dort zeigte sich Hoffmann auf dem Punkt zur Stelle und sicherte sich diesen mit 7:3. Auch im Verlauf des zweiten Satzes schenkten sich beide Spieler fast nichts, wodurch es erneut in den Tiebreak ging. Diesmal blieb Zick länger dran und warf selbst mit spektakulären Hecht-Einlagen alles in den Ring, dennoch musste sich der Spieler des TC Blutenburg München seinem badischen Gegner nach 2:15 Stunden Spielzeit mit 6:7 (3), 6:7 (7) geschlagen geben.
Funk und Majdandzic siegen in DTB-Duellen
Mit Aaron Funk aus Renningen und dem Bad Oyenhausener Marc Majdandzic schafften zwei weitere Mitglieder des DTB-Kaders den Sprung ins Hauptfeld. Während der 19-jährige Funk gegen den gebürtigen Oberpfälzer Oscar Moraing hart kämpfen musste, um mit 6:4, 4:6 und 10:8 knapp die Oberhand zu behalten, triumphierte der 20-jährige Majdandzic gegen den Albbrucker Justin Schlageter souverän mit 6:3, 6:3.
Ausblick
Fortgesetzt werden die TennisBase Open 2025 am Dienstag mit den ersten Hauptfeld-Partien im Einzel und Doppel. Spielbeginn im Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum des BTV in Oberhaching ist um 11 Uhr. Im zweiten Match des Tages auf dem Show-Court sieht Marvin Möller, der Oberhaching-Champion aus dem Jahr 2022, dem Tschechen Matyas Cerny gegenüber.
Qualifikationsergebnisse DTB-Spieler:
Finalrunde:
Alen Mujakic (TC GW Luitpoldpark München) – Jan Hrazdil (CZE) 6:2, 6:2
Yannik Kelm (TC Ismaning) – Edison Ambarzumjan (TTV) 6:3, 2:6, 10:2
Sydney Zick (TC Blutenburg München) – Moritz Hoffmann (BAD) 6:7 (3), 6:7 (7)
Aaron Funk (WTB) – Oscar Moraing (TVN) 6:4, 4:6, 10:8
Marc Majdandzic (TVN) - Justin Schlageter (BAD) 6:3, 6:3
Drei BTV-Spieler ziehen in Oberhaching in die Finalrunde der Qualifikation ein
Startschuss bei den TennisBase Open 2025 – Beim ITF-Herren-Weltranglistenturnier der Kategorie M15 wurden am Sonntag die ersten Qualifikationsspiele in Oberhaching ausgetragen. Dabei schafften mit Yannik Kelm, Alen Mujakic und Sydney Zick drei bayerische Spieler den Einzug in die Quali-Finalrunde beim mit 15.000 US-Dollar dotierten Turnier im Rahmen der DTB Internationals – presented by Wilson.
Zick kämpft sich durch
Eine Doppelschicht hatte der Dachauer Sydney Zick zum Auftakt der Qualifikation zu bestreiten. Nach einem souveränen Zweisatz-Erfolg gegen den Saarländer Noah Müller sah sich der 18-Jährige dem Schweizer Tanguy Genier gegenüber. Im ausgeglichenen ersten Durchgang musste der Tiebreak entscheiden, den der 27-jährige Genier für sich entscheiden konnte. Im weiteren Verlauf übernahm Zick jedoch vermehrt die Kontrolle über das Match und schaffte den schnellen Satzausgleich. Im entscheidenden Match-Tiebreak behielt der Spieler des TC Blutenburg München die Oberhand und fixierte nach etwas mehr als zwei Stunden mit einem Vorhand-Gewinnschlag den 6:7 (4), 6:2, 10:6-Erfolg. In der Finalrunde trifft Zick im rein deutschen Duell auf den College-Spieler Moritz Hoffmann (BAD).
Mujakic ohne Satzverlust
Als Nr. 9 der Setzliste startete der Coburger Alen Mujakic mit einem Freilos in die Qualifikation und traf in der 2. Runde auf den Italiener Patric Prinoth. Und dieser war nach seinem Erstrunden-Sieg gegen Samuel Braun vom TC Friedberg bereits im Rhythmus und konnte den ersten Satz bis zum Tiebreak offenhalten. Dort hatte der 21-jährige Mujakic das bessere Ende für sich und ließ anschließend nichts mehr anbrennen. Nach knapp zwei Stunden fixierte der Spieler des TC Grün-Weiß Luitpoldpark München den 7:6 (3), 6:2-Erfolg. In der Finalrunde fordert der langjährige TennisBase-Spieler den an Position 5 geführten Tschechen Jan Hrazdil.
Kelm mit Comeback-Sieg
Ebenfalls in der zweiten Runde stieg Yannik Kelm aus Burgoberbach, der ebenfalls mehrere Jahre im Internat der TennisBase Oberhaching verbrachte, in die Qualifikation ein. Und auch der 19-Jährige benötigte gegen den Tschechen Jan Jermar etwas Anlaufzeit, um das Match in seine Richtung zu bewegen. Im ersten Satz servierte er beim Stand von 5:6 gegen den Satzverlust und musste dann sein Aufschlagspiel etwas unglücklich abgeben. In der Folge steigerte sich der Spieler des TC Ismaning zusehends und drehte die Partie zum finalen 5:7, 6:4, 10:5-Sieg nach 1:40 Stunden Spielzeit. Im Kampf um den Einzug ins Hauptfeld trifft der Bayerische Einzelmeister von 2023, der an Nr. 12 gelistet ist, in einer rein deutschen Auseinandersetzung auf den an Position 6 geführten Edison Ambarzumjan, der Maximilian Erhardt vom TC Übersee nach dessen Auftakterfolg gegen den Schweizer Ilan Hediger in zwei Sätzen stoppen konnte. Ebenfalls einen Erfolg konnte Vincent Dullinger vom TC Großhesselohe gegen seinen Club-Kollegen Felix Ammer verbuchen, ehe er sich dem Österreicher Michael Glöckler in zwei Sätzen beugen musste.
Ausblick
Fortgesetzt werden die TennisBase Open 2025 am Montag mit der Finalrunde der Qualifikation. Spielbeginn im Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum des BTV in Oberhaching ist am Dienstag um 11 Uhr.
Qualifikationsergebnisse BTV-Spieler:
1. Runde:
Sydney Zick (TC Blutenburg München) – Noah Müller (STB) 6:3, 6:4
Vincent Dullinger (TC Großhesselohe) – Felix Ammer (TC Großhesselohe) 6:0, 6:1
Maximilian Erhardt (TC Übersee) – Ilan Hediger (SUI) 4:6, 6:3, 10:7
Deren Yigin (TC Augsburg) – Marc Majdandzic (TVN) 1:6, 0:6
Denny Vojtischek (TC Großhesselohe) – Felix Einig (TVN) 7:6 (2), 4:6, 6:10
Jonas Keck (TC Blutenburg München) – Nik Mikovic (SLO) 3:6, 1:6
Leopold Henss (SV Pang) – Nino Toto (WTV) 4:6, 5:7
Samuel Braun (TC Friedberg) – Patric Prinoth (ITA) 6:7 (4), 3:6
Maximilian Ontiveros (MTTC Iphitos München) – Jan Jermar (CZE) 1:6, 2:6
2. Runde:
Alen Mujakic (TC GW Luitpoldpark München) – Patric Prinoth (ITA) 7:6 (3), 6:2
Yannik Kelm (TC Ismaning) – Jan Jermar (CZE) 5:7, 6:4, 10:5
Sydney Zick (TC Blutenburg München) – Tanguy Genier (SUI) 6:7, 6:2, 10:6
Vincent Dullinger (TC Großhesselohe) – Michael Glöckler (AUT) 2:6, 4:6
Maximilian Erhardt (TC Übersee) – Edison Ambarzumjan (TTV) 1:6, 4:6